Mission accomplished: wir sind angekommen!

Nach insgesamt 15 Tagen Fahrt quer über den Atlantik sind wir am 24.11.16 um 14:45 in Barbados eingelaufen (auf Platz 16 der insgesamt 32 Schiffe).  Mit diesem Abschneiden haben wir uns selber überrascht, denn mit unserem „T1 / Samba-Bus der Meere“ (die Sameera ist ja schließlich schon 41 Jahre alt und sozusagen eine Lady und Traditionsschiff) hatten wir uns eher im hinteren Drittel der Flotte erwartet.

Die Sameera-Crew kurz vor dem Start ab Mindelo am 9.11.16:

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Wir sind glücklich, froh und alle bester Laune und Gesundheit! Was für eine tolle Erfahrung, was für eine tolle Zeit! Wir hatten „alle Wetter“, aber die Sameera hat uns tapfer und souverän durch´s Meer getragen, auch wenn wir einige Tage doch auch von großen Wellen und Winden gebeutelt wurden und ein paar kleine Schäden hatten (Großsegel zu nähen, Gennaker zu kleben, Fall ersetzen). Aber alles konnten wir auf See beheben und daher unbeschadet weiterfahren. Die Bordküche hat mit vereinten Kräften gezaubert, was ging – und damit bestens dazu beigetragen, dass Leib und Seele in Einklang segeln konnten.

Kreuzwellen zu Beginn der Passage:

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Reparatur / Nähen des Großsegels:

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Besipiele aus der Bordküche: Rinderbraten mit Blaukaut und Lorenz´-Buffet zum „Bergfest“:

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Bordalltag:

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Wettereindrücke:

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Weitere Fotos der Passage folgen!

Nun sind wir in Barbados und genießen die Entspannung, die Sonne und den Strand, an dem man schnorchelnderweise Schildkröten und viele bunte Fische findet.

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Nach und nach treffen die Boote der Barbados 50 fleet ein – alle fallen sich begeistert, stolz und froh in die Arme! Die Kinder sind ausgelassen und freuen sich, wieder „mit anderen Gesichtern“ spielen und rumtollen zu können. Vor allen Dingen diejenigen, die auf See wirklich bedrohliche und ernste Probleme hatten, werden natürlich mit besonderem Hallo empfangen, z.B. die Crew, deren Autopilot ausfiel und denen nach ein paar Tagen dann auch noch die Steuerung ausfiel… diese 2-Mann-Crew musste mit Notpinne steuern und konnte Gott sei Dank mitten im Atlantik ein Crewmember eines anderen Schiffes zur Verstärkung übernehmen. Wieder bei einem anderen Boot gab es Wantenbruch und Salingbruch am Mast; bei anderen hatte sich das Ballastschwert gelöst, das sie tauchenderweise mitten im Atlantik mittels starker Seile fixieren konnten, währenddessen aber von einer Feuerqualle attackiert wurden. Ein Schiff verlor seinen Spinnaker, ein weiteres hatte einen Bruch des Lümmelbeschlags…, ein Schiff musste zurück nach Mindelo fahren, da ihm durch eine besonders starke Sturmböe Genua, Groß, Sprayhood und Bimini gerissen waren… Kleines Horrorkabinett also – wenn wir das hören, sind wir noch froher, dass wir so gut und gesund „rüber gekommen“ sind.

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Morgen werden wir eine Schule hier in Barbados besuchen, mit deren Schülern Lorenz und Gabriel in den letzten Wochen schon fleißig Briefkontakt gepflegt haben. Dieser Besuch und Austausch wird sicher sehr spannend – wir werden berichten!