Die Anreise zu uns nach La Gomera, von wo er uns bis Kapverden als Crewmitglied verstärken wird, wurde ihm Dank eines TUI-Streiks nicht gerade einfach gemacht: Flug gecancelt, umgebucht, verspätet, sodass eine Übernachtung in Teneriffa nötig wurde und dann auch noch das reservierte Mietauto nicht auffindbar…

Aber Andras hat´s zu uns geschafft und der gemeinsamen Reise bis nach Mindelo (Kapverden) steht nun hoffentlich nichts mehr im Wege! Welcome on board!

Sozusagen im „fliegenden Wechsel“ verabschieden wir uns wehmütig von Claudia, Frank, Ole und Per – Danke für die schöne gemeinsame Zeit mit Euch! Habt eine gute Heimreise, wir denken an Euch!

Happy Cousins!

Kaum eine halbe Stunde nach Andras´ Ankunft legen wir ab und nehmen Kurs auf El Hierro, die letzte der kanarischen Inseln, die wir auf unserer Reise besuchen.

Sehen das nur wir? Oder grüßt uns von diesem Felsen von La Gomera der gute Meister Yoda höchstpersönlich?!?!?!??

Wir haben tollen Wind, Andras macht sich schnell mit der Sameera vertraut – und zaubert zu unserer großen Freude aus seinem Gepäck Hofpfister-Brot, Schokolade und Lego für Severin.

Den Hafen La Estaca von El Hierro müssen wir leider im Dunkeln ansteuern – aber alles klappt gut, auch Dank des Navigierens per Funk durch Eric von der Laridae. Und ein „warm welcome“ von einigen der schon im Hafen liegenden Barbados 50-Crews versüsst uns die Ankunft.

Nun steht noch die Proviantierung mit frischem Obst und Gemüse auf dem Programm.

Volles Engagement bei der Obstbevorratung!

Und noch die eine oder andere Reparatur ist nötig, z.B. am Druckausgleichgefäß unserer Wasserleitung, der Batterieanzeige des Wind-Autopiloten, am Trilight an der Mastspitze usw usw.

Aber bei aller Betriebsamkeit soll auch der Genuß nicht zu kurz kommen – wir erkunden El Hierro („Das Eisen“) mit seinen unglaublich nah beieinander liegenden Klimazonen, den Fruchtplantagen und baden an einem der wenigen „Strände“ der Insel. Dabei handelt es sich eher um ein Naturwasserbecken inmitte skuriller Lavaskulpturen, das von den Atlantikwellen gut geschützt ist.

Wir müssen jedenfalls feststellen, dass alle von uns besuchten kanarischen Inseln ganz unglaublich verschieden sind – und jede faszinierend und einmalig schön. Man wünscht sich für jede Insel mindestens eine Woche, wenn nicht länger Zeit. Aber wir wollen ja nun weiter, Kapverden und Karibik rufen.

Die Wetterprognosen legen uns nahe, El Hierro schon heute zu verlassen, damit wir mit „fair winds“ nach Mindelo kommen.

Während der Überfahrt nach Kapverden werden wir unter anderem gut damit beschäftigt sein, das Schulprogramm der Jungs, das in den letzten Tagen doch deutlich zu kurz kam, wieder aufzuarbeiten. Die Freude ist sicher geteilt, aber doch ein Anliegen.

Und das Allerwichtigste: dass alle gesund bleiben!

An dieser Stelle wollen wir auch unserer Tante Margret einen Nachruf widmen: sie ist heute nach langer Krankheit gestorben – wir bewundern Dich für Deine Kraft und Vision, mit der Du auch außerordentlich harte Zeiten gemeistert hast und mit enormer Verantwortungsbereitschaft, Energie und Liebe für Deine Dir Lieben gesorgt hast. Wir wünschen Dir auch weiterhin einen guten Weg! Danke.