Wale vor La Gomera

In aller Hergottsfrüh, noch im Dunkeln (04:00 Uhr!) verlassen wir am 02. Oktober den Hafen von Santa Cruz de Tenerife, um uns auf den Weg nach La Gomera zu machen. Vorallem für Frank ist die Fahrt aufregend: er hat bislang über das Tretbootfahren hinaus nur wenig nautische Erfahrung und befürchtet, dass ihm die Segelei vielleicht ganz und garnicht gefallen könnte… Alle anderen sind aber froh gemut.

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Per chillt im Bugkorb

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5 Cousins beim Whale-Watching

Die Sonne lacht, der Seegang ist milde – und dann tauchen auch noch (im Lee von Teneriffa) jede Menge Wale auf, die wir aus nächster Nähe und wirklich ausführlich beobachten können. Es handelt sich dabei um Grindwale, die mit ihren Babies und in großen Gruppen unterwegs sind.Gemeinsam mit dem Schiff „Laridae“, mit denen wir über die Barbados 50 inzwischen freundschaftlich verbunden sind, bremsen wir ein, machen Fotos und begrüßen die Wale mit unserer „Trompeten-Muschel“.

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Die Wale scheinen den Ton zu genießen und umkreisen unser Schiff, zeigen in gemächlicher Ruhe ihre typische Finne, aber leider keinmal ihre Schwanzflosse. Wir schätzen uns sehr glücklich, dass diese Wale uns so lange begleiten bzw. immer wieder neue Grindwal-Gruppen auftauchen. Sie strahlen eine große Ruhe aus, bewegen sich gemächlich, majestätisch.

Damit wir aber noch vor der Dämmerung im Hafen von San Sebastian de La Gomera eintreffen, setzen wir wieder Kurs auf unser Ziel. Quasi zeitgleich mit der großen Trimaran-Fähre „Fred Olsen“ laufen wir am späten Nachmittag in den Hafen von San Sebastian ein – und verkrümeln uns erstmal mit großem Respektsabstand in ein Areal außerhalb der Fähren-Schneise. Mit ihren 50.000 PS manövriert die Fred Olsen sehr geschickt in das kleine Hafenbecken. Wir betrachten das ganze mit einer Mischung aus Faszination, Schrecken und Begeisterung, denn wenn man diesem Monster so „ins Angesicht“ schaut, wirkt seine schiere Kraft doch außerordentlich einschüchternd…. diesem Schiff möchte man definitiv niemals unter die Kufen geraten….

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San Sebastian empfängt uns mit leuchtenden Farben, die riesigen Bergmassive sehen aus wie Tiramisu, gleich neben dem Hafen gibt es einen gemütlichen Strand mit schwarzem Sand und Sonnenschirmen, alles macht einen sehr freundlichen Eindruck auf uns – und zu unserer großen Überraschung werden wir von der Marina per Funk auch noch durch einen deutschen Mitarbeiter (Andi) dort auf Deutsch begrüßt!

Das war ein besonderer Tag für alle – und auch Frank hat die Fahrt sehr genossen, wie er erleichtert feststellen muss.

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Die Schwestern „aufgebrezelt“ und plaudernd beim abendlichen Spaziergang ins Städtchen San Sebastian.

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Ole schmökernd auf der stets „umkämpften“, gemütlichen Cockpitbank, im Hafen von San Sebastian